intrasektoraler Strukturwandel

intrasektoraler Strukturwandel
In begrifflicher Abgrenzung zum  sektoralen Strukturwandel bezeichnet man als i.S. Veränderungen in der Arbeitsteilung innerhalb einzelner  Sektoren der Volkswirtschaft. Ein wichtiger Aspekt dabei betrifft Verschiebungen zwischen Produktions- und Dienstleistungstätigkeiten. Zur Analyse derartiger Verschiebungen kann man die  Beschäftigungsstruktur nach den funktionalen Merkmalen des ausgeübten Berufs oder der ausgeübten Tätigkeit untersuchen.
- In der Bundesrepublik Deutschland waren Anfang der 60er Jahre etwa gleich viele Erwerbstätige in Fertigungs- wie in Dienstleistungsberufen beschäftigt. Im Jahr 2001 waren es in den Dienstleistungsberufen 64 Prozent aller Erwerbstätigen (davon 57 Prozent Frauen), in den Fertigungsberufen nur noch 25 Prozent. Der Wandel der Wirtschaftsstrukturen, v.a. die Erhöhung der Dienstleistungsintensität der Produktion, ist Folge des allgemeinen technischen Fortschritts, neuer Produktions- und Fertigungsverfahren sowie veränderter wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen.

Lexikon der Economics. 2013.

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